Die Kontoführungsgebühr oder Bankgebühr ist die Gebühr, die die Bank für die Führung der Konten verlangt. Dies kann ein Anlagekonto, ein Kreditkonto oder ein Girokonto sein. Geschäftskonten sind ebenso meist gebührenpflichtig.
In der Regel gibt es sowohl bei Tagesgeld, als auch bei Festgeld keinerlei Kontoführungsgebühren im Privatbankenbereich. Die Bank verdient am Kunden, indem es einen kleinen Abschlag auf den Zins gibt (den der Kunde gar nicht zu sehen bekommt).
Die Banken möchten ja häufig neue Tagesgeldkunden und Festgeldkunden werben.
Hier Gebühren zu verlangen würde für die Banken keinerlei Sinn ergeben.
2 Ausnahmen sind uns allerdings bekannt:
Die Sparkasse Donnersberg verlangt für ihr Tagesgeldkonto 2 Euro Kontoführungs-Gebühr bei 0 Prozent Zinsen. (26.02.2024)
Die Sparkasse Ingolstadt Eichstätt verlangt beim S-Cash-Konto:
Haben-Buchungen sind kostenfrei
3 Sollverfügungen im Monat sind kostenfrei.
Ab dem 4. Buchungs-posten im Monat fallen je 5 Euro an. (26.02.2024)
Es ist (gerade bei Anbietern mit höheren Tagesgeldzinsen) absolut unüblich, dass Gebühren verlangt werden.
Dies kommt so gut wie nie vor. In der Regel werden die besten Tagesgeldanbieter Ihnen auch das Referenzkonto (Girokonto) kostenfrei zur Verfügung stellen.
Kontoführungsgebühren bei Sparkassen und Volksbanken:
Oft benötigt man für die Eröffnung eines Tagesgeldkontos bei Sparkassen und Volksbanken ein Referenzkonto(Girokonto) bei der jeweiligen Bank. Dieses ist oft kostenpflichtig. Kostenlose Angebote finden sich nur noch bei Schülern und Studenten. Somit kann man sagen, dass es sich um kostenpflichtige Angebote handelt, wenn man nicht schon ein Girokonto bei der entsprechenden bank hat.
Estably Tagesgeld:
Die Estably Vermögensverwaltung AG mit Sitz in Vaduz(Liechtenstein) bietet Tagesgeld und Festgeld mit einer Mindesteinlagesumme von 50.000 Euro an. Auf diese Zinserträge fallen Gebühren bis 0,99% der Zinsgewinne an. Ist die Einlagesumme sehr hoch, so sinken auch die Gebühren.
Somit handelt es sich beim Estably Tagesgeld um ein kostenpflichtiges Tagesgeldkonto.
Andere Kosten als Kontoführungsgebühren:
Andere Kosten sind z.B. das Porto, dass Ihnen Kontoauszüge per Post geschickt werden. Die neue Bankkarte, die neue Kreditkarte, usw. Bei Geschäftskonten werden einzelne Vorgänge wie jeder einzelne Buchungsvorgang pauschal berechnet.
Kontoführungsgebühren von der Steuer absetzen?
Das Finanzamt erkennt ohne Nachweise einen Pauschbetrag von 16 Euro pro Jahr für beruflich veranlasste Überweisungen als Werbungskosten an.